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ePaper created 2012-08-28, 20:28:30 | version 1.24.0
72 Zahlreiche nationale und internationale Kongresse wurden mit Vorträgen besucht, um das ZEG als „Nach- folgeeinrichtung“ der „Epidemiologie und Prävention Ostdeutschlands“ einzuführen und an die Weiterführung früherer Zusammenarbeit zu erinnern bzw. daran, dass die Epidemiologie chronischer Krankheiten im neuen Deutschland weiter einen festen Platz hat. Hierzu gehören die aktive Teilnahme am Kongress der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) in Berlin (September 1991), an der Ost-Epidemiologen erstmalig breit teilnehmen konnten (Abb. 71 a-d). Auf diesem Kongress hielt Prof. Rose (UK) seinenletztenVortragimAuslandvorseinerEmeritierung. Im Ergebnis seiner Analysen stellte er fest, dass soziale Benachteiligung ein schwerwiegender Risikofaktor ist unddeshalbdieBekämpfungundBeseitigungvonArmut ebenso wichtig sei wie die Bekämpfung der bekannten Risikofaktoren. Mit dieser Feststellung konnten sich allerdings einige BRD-Kollegen in der Diskussion nicht anfreunden. NachdemVortragüberreichteProf.LaaseralsVorsitzender der Gesellschaft Prof. Rose die Ehrenmedaille der DGSMP. Leider waren diesem sympathischen und berühmten Epidemiologen nur noch wenige Jahre seines Ruhestandes vergönnt. Bis 1994 nahmen Mitarbeiter des ZEG aktiv (Vorträge) an den jährlichen Kongressen der ESC (Nizza 1989, Stockholm1990,Amstwerdam1991,Barcelona1992Nizza 1993, Berlin 1994), den Weltkongressen für Kardiologie (Manila 1990, Berlin 1994) und Präventive Kardiologie (Oslo 1993) sowie den Tagungen der Arbeitsgruppe Epidemiologie und Prävention der ESC (Gent 1992, Berlin 1994) teil. Der Berliner Kongress der ESC war die letzte große internationale Veranstaltung zur Epidemiologie und Prävention der Herzkreislauf-Krankheiten, auf der Mitarbeiter des ZEG aktiv aufgetreten sind. Danach mussten aus Gründen der Forschungsförderung andere Schwerpunkte gesetzt werden. Darauf wird noch einzugehen sein Ost-Westunterschiede im Gesundheits- Risiko: Abb. 71 a-d Kongreß der DGSMP in Ost-Berlin 1991. Auszeichnung für Geoffrey Rose