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ZEG_Chronicle

102 Neue Studien zur Frauengesundheit Die Deutsche Frauenkohorte Aus Unsicherheit bezüglich möglichen Auftretens neuer Krisen in Zusammenhang von Hormonbehandlung und Krebserkrankungen wurde 1998 mit dem Aufbau der Deutschen Frauenkohorte64 begonnen, die über Jahre regelmäßig beobachtet wurde. Mit dem Basisfrage- bogen der sich freiwillig beteiligenden Frauen wurden körperliche Parameter, soziale Faktoren, medizinische Diagnostik- und Behandlung sowie neu auftretenden Krankheiten erfasst. Ziel war es, Nutzen und Probleme (z.B. auch Krebs) einer modernen Behandlung mit Steroidhormonen zu erfassen und mit sozialen, gesundheitlichen und anderen Bedingungen in Bezieh- ung zu setzen. Es wurden Frauen über 16 Jahre für diese Langzeit- beobachtung eingeladen. Bis 2002 waren etwa 20,000 Frauen in diese Studie aufgenommen. Als bereits viele Ergebnisse veröffentlicht waren, wurde 2003 eine Pressekonferenz veranstaltet – auch, um den in der Kohorte engagiert mitarbeitenden Frauen eine Rückkopplung zu den erzielten Erkenntnissen zu geben (Abb. 97 a-c) Diese Studie war eigentlich als langfristige Investitution geplant, da mit den dort erhobenen Daten viele Antworten zu neue Fragen denkbar waren. In der Tat erschienen schon in den ersten Jahren zahlreiche Publikationen, für die ein historischer Ansatz sinnvoll erschien.Nach2002wurdeallerdingskeineausreichende Anschlussfinanzierung mehr gefunden, so dass das Projekt kurzzeitig über eine Eigenfinanzierung durch das ZEG lief, jedoch ohne Neurekrutierung von Frauen. Seit 2006 jedoch konnte auch kein neues Follow-up mehr finanziert werde. Abb. 97 a-c Pressekonferenz zu Ergebnissen der Frauenkohorten – Studie des ZEG in 2003 Heinemann, Schulz-Zehden, Lewis 64Heinemann, LAJ, Garbe E, Winkler U, Rabe T. Die Deutsche Kohortenstudie zur Frauengesundheit: Zum Nutzen von oralen Kontrazeptiva. Ausführungen zum Studienprotokoll. Zentralbl Gynakol 2000; 122: 112-115

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