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ZEG_Chronicle

37 Das Treffen führte zu einigen Kurskorrekturen des Projekts, besonders was Durchführung und Training für die Durchführung der bevölkerungsbezogen Register betraf. Zu einem ersten Erfahrungsaustausch wurde 1986 ein MONICA – Congress in Augsburg durchgeführt und mit großen Anregungen für eine engere Zusammenarbeit zwischen den Zentren abgeschlossen. Letzteres betraf besonders die so genannten „deutschsprachigen Zentren“(vierdeutscheZentrenundSchweiz).Daswarein politisch gangbarerWeg für eine echte Zusammenarbeit, die ursprünglich kaum möglich war. ZweiweitereMONICA-Kongressefolgten1987inHelsinki und 1989 in Nizza. Es war sicherlich auch eine politisch getragene Ent- scheidung, dass Ostdeutschland die Durchführung des nächsten PI-Meetings in1987 von der WHO übertragen bekam (Abb. 31 a-c). Hier war naturgemäß die Teilnahme einer großen Delegation der leitenden Epidemiologen von MONICA-DDR möglich. Das gab einen zusätzlichen Motivationsschub – vor allem in den beteiligten Kreisen. Das Besondere von DDR-MONICA war ja, dass diese wissenschaftliche Untersuchung durch intensiv ausge- bildete & trainierte Ärzte/medizinisches Personal aus dem Routine-Gesundheitswesen getragen wurde (vergleiche Ausführungen oben zu den Grundlagen epidemiologischer Forschung in Ostdeutschland). Eine entsprechende Freistellung wurde auf Kreisebene organisiert. Deshalb waren auch die regelmäßig seit den 1970er Jahren durchgeführten Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen auf dem Gebiet von Epidemiologie und Prävention (einschließlich zahlreicher Promotionsarbeiten) so bedeutsam. Die erfahrenen Epidemiologen wussten, wo sie für wissenschaftliche Untersuchungen wissenschaftlich interessierte, engagierte und fähige Kooperationspartner finden konnten. Abb. 31 a-c MONICA PI Meeting in Berlin 1987

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