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ZEG_Chronicle

116 der Gesamt-Score korrelierte zwischen r = 0.8 und r = 0.96 in Europa, Nord- und Lateinamerika, sowie Asien. Für die Subskalen lagen die Korrelationskoeffizienten etwas niedriger. Die insgesamt zufrieden stellenden Werte der Reliabilität in allen Ländern spricht auch für eine gute linguistisch- kulturelle Adaptation der Skala in die bisher 25 genutzten Sprachen (Stand: Dez. 2008). Validität: Viele Untersuchungen mit nachfolgenden Faktoranalysen seit 1996 weisen auf eine gute Stabilität/ VergleichbarkeitderinternenStrukturderMRSSkalaüber die Zeit und zwischen den Ländern hin. Das spricht dafür, dass die Skala überall zumindest das gleiche Phänomen misst, was auch ein wichtiger Validitätsaspekt ist. Ebenso konnte gezeigt werden, dass die Korrelationen zwischen Dimensions-Scores und Gesamt-Scores international die Erwartungen befriedigen konnten. Es liegen aber nicht viele Untersuchungen zur kriterien- orientierten Validität vor: Da die MRS Skala beansprucht, auch die HRQoL in der Zeit des menopausalen Übergangs zu messen, war es wichtig, mit den Ergebnissen der bekanntesten generischen QoL Skala zu vergleichen (SF 36): Hohe Korrelation wurde zwischen den körperlichen und psychologischen Subskalen der MRS und dem SF 36 gefunden. Es wurde auch mit der nicht validierten Kupperman- Skala und der MRS verglichen. Der sehr hohe Korrelationskoeffizient zeigt nur, dass beide Fragebögen das gleiche Phänomen erfassen, allerdings auf einem sehr unterschiedlichen methodischen Niveau. Es konnte auch gezeigt werden, dass die MRS Skala geeignet ist, therapiebedingte Beschwerdeänderungen valide zu messen83 und dies über die ganze Breite der Beschwerdeintensität vor Behandlung, d.h. auch bei Frauen mit leichten Beschwerden. Es wurde auch geprüft, ob die MRS- Ergebnisse die Bewertung des Arztes hinsichtlich Therapiewirksamkeit voraussagen können. Die gefundene Sensitivität und Spezifität der Voraussage durch die MRS zeigt gute Werte. Insgesamt ist diese Skala international sehr anerkannt, auch im Vergleich zu anderen Skalen zur Erfassung von menopausalen Beschwerden und wurde vielfach in Studien eingesetzt.84 Quality of Sexual Function Scale (QSF) 85 Es war das Ziel eine Skala zu entwickeln, die die Qualität der sexuellen Funktion alsTeil der gesundheitsrelevanten Lebensqualität (HRQoL) misst und dabei für Männer wie Frauen und den jeweiligen Partner anwendbar ist. 86 Der Wunsch nach einer gemeinsamen Skala leitete sich aus den Erfahrungen mit geschlechtsspezifischen Instrumenten – wie AMS und MRS – ab, deren große Ähnlichkeit der Skalen-Dimensionen überrascht hatte. Diese Selbstausfüll-Skala zur Sexualität sollte auf jeden Fall die Sichtweise des jeweiligen Partners erfassen suchen, ohne den das Bild weniger komplett wäre. Damit sollte ein Tool geschaffen werden, dass insbesondere für Arzneimitteluntersuchungen aber auch Beobachtungsstudien geeignet wäre, um das diesbezügliche Befinden zwischen Personen, Gruppen, Regionen und über die Zeit zu vergleichen sowie als Outcome Measure geeignet ist. Eine papierbasierte PRO Skala war angestrebt, die Auskunft über das kürzlich Empfundene liefert. Eine große Liste möglicher Items wurde zusammen- gestellt. Insgesamt 40 spezifische Items und zusätzlich 8 allgemeine Fragen wurde ausgewählt, um die Gebiete von Wohlbefinden und Zufriedenheit mit dem Leben (psychologische und somatische Aspekte), urogenitale und sexuelle Beschwerden, sexuelle Wünsche (Libido), sexuelle Erregung oder Reaktion auf Stimulation, sexuelle Aktivität, aus eigener und Sicht vom Partner widerzuspiegeln. Zusätzlich wurden sozioökonomische Variablen, Partnerschaft, wahrgenommene Bedeutung von Sexualität überhaupt, und Zahl der sexuellen Ereignisse im letzte Monat einbezogen. Es wurde eine Bevölkerungsstichprobe von 1200 Personen (Männer und Frauen) für den normativen Survey in Deutschland eingeladen. Die Suche nach der Struktur des Fragebogens mit der Faktorenanalyse führte zu 4 Faktoren (Dimensionen): ‘Psycho-somatic quality of life, ‘Sexual activity, ‘Sexual (dys-) function – as self- reflection’und ’Sexual (dys-) function – partner’s view’. Es entstand eine Skala mit 32 Items sowie einigen Fragen zur Charakteristik der befragten Person. Für die 32 Fragen kann die Ausprägung in einer 5-stufigen Skala bewertet werden. Zur methodischen Charakteristik der QSF Skala: Reliabilität: 83Dinger J, Zimmermann T, Heinemann LAJ, Stoehr D. Quality of life and hormone use: new validation results of MRS scale. Health and Quality of Life Outcomes, 2006;4:32 84 Heinemann LAJ, Schneider HPG. Quality of life assessment in the Menopause. In Eskin BA (Ed) The Menopause: Endocrinologic Basis & Management Options. 5th edition. Informa Healthcare, London 2006, p.71-85 85QSF website: www.quality-of-sexual-function-scale.info 86Heinemann LAJ, Potthoff P, Heinemann K, Pauls A, Ahlers CJ, Saad F. Scale for Quality of Sexual Function (QSF) as an outcome measure for both genders? J Sexual Med 2005;2:82-95

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