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ZEG_Chronicle

115 Die psychometrischen Charakteristika der Skala wurden in vielen Untersuchungen einheitlich als gut befunden77: Reliabilität: interne Konsistenz (Crohnbach alpha) und Test-Retest Stabilität) wurden in allen Ländern als vergleichbar gut befunden. Validität: Die Internal Struktur der AMS (Faktorstruktur) war zufriedenstellend ähnlich in verschiedenen Ländern, zu verschiedenen Zeitpunkten und auch bei gesunden Männern im Vergleich zu hypogonadalen Männern. Französische Untersuchungen zeigten sogar gute Vergleichbarkeit der Struktur bei Männern unter und über 40 Jahre, was für die Untersuchung von Männern mit primärem und sekundären Hypogonadismus wichtig ist. Außerdem weisen die bislang veröffentlichten Daten auf eine Vergleichbarkeit der Bevölkerungs-Normwerte in vielen Ländern hin. Obwohl die AMS Skala nicht für ein Screening nach Männern mit Hypogonadismus entwickelt wurde, gibt es viele Hinweise aus Studien, dass die Screening- Eigenschaften von etablierten Screeningfragebögen und der AMS Skala ähnlich sind. Es gibt auch einen Vorschlag, wie die AMS Skala zusammen mit Alter und BMI zu einem validen Screening-Verfahren kombiniert werden kann78. Zumindest weisen die gefundenenWerte von Sensibilität und Spezifität als Sceeningverfahren auf eine bessere Eignung als der AMS allein hin. Kliniker betrachten die Validität als Instrument zur Erkennung von Therapieeffekten oft als wichtigstes Validitätskriterium. Die AMS Skala zeigte überzeugende Daten für die Eignung zur Messung von therapeutischen Effekten (“Outcome Measurement”), und das über die volle Palette von schwersten bis leichten Beschwerden vor Therapie79. Weitere Untersuchungen sind in den kommenden Jahren sinnvoll, um die Konstruktvalidität noch besser auszubauen. Für Details wird auf die offizielle Website der AMS Skala hingewiesen: www.aging-males-symptoms-scale.info. Menopause Rating Scale (MRS) Die Menopause Rating Scale (MRS) wurde in den frühen 1990er Jahren als Symptomliste entworfen, da es keine standardisierte Skala zur Messung der menopausalen Beschwerden und den Einfluss auf die Lebensqualität gab. Anfänglich wurde der Fragebogen durch Ärzte ausgefüllt. Später jedoch wurde, den Forderungen einer Review-Gruppe von Methodikern folgend, eine Neustandardisierung der Skala (heutige Form) vorgenommen80,dieauchdieSelbstbeantwortungdurch Frauen/Patienten verlangt. Ziel der Entwicklung dieser Skala war es, (a) den Schweregrad von Beschwerden oder gesund- heitsbezogener Lebensqualität (HRQoL) zu messen, (b) Änderung des Beschwerdeprofils in der Zeit oder in verschiedenen Gruppen oder Regionen zu vergleichen und (c) die Änderungen des Beschwerdegrades vor/nach Therapie zu erfassen. Die MRS Entwicklung und Standardisierung folgte den international gültigen psychometrischen Regeln, die auch den Regeln für die Entwicklung von Outcome Scales zur Erfassung von Patienten-berichteten Beschwerden (PRO-Scales) entsprechen (Details siehe auch offizielle Website der MRS Skala81) Die Skala besteht nach faktoranalytischer Item- Reduktion aus 11 Items/Symptomen, die hinsichtlich des Scheregrades von der Frau in 5 Kategorien eingeordnet werden. Die Analyse der Struktur der Skala erbrachte 3 Faktoren (Faktoranalyse): eine psychologische, somato- vegetative und urogenitale Dimension. Die gefundenen Dimensionen entsprachen dem zugrunde liegenden Konzept der Skalenentwicklung. Der normative Survey in Deutschland erbrachte Bevölkerungs-Normwerte. DiemethodischenCharakteristikaderSkalaerwiesensich in vielen Untersuchungen als gut. Die interne Konsistenz gemessen mit Cronbach’s alpha lag zwischen 0.6 and 0.9 in verschiedenen Ländern und das für die Gesamt wie die Domain-Scores82. KeineHinweisewurdendafürgefunden, dass die Skala in verschieden Ländern/Bevölkerungen unterschiedlich arbeiten könnte (Faktorstruktur in vier Kontinenten sehr ähnlich). Die Test–Retest Correlation wies in vielen Ländern auf eine gute zeitliche Wiederholbarkeit der Ergebnisse hin: 77Daig I, Heinemann LAJ, Kim S, Leungwattanakij S, Badia X, Myon E, Moore C, Saad F, Potthoff P, Do Minh T. The Aging Males‘ Symptoms (AMS) scale: Review of its methodological characteristics. Health and Quality of Life Outcomes 2003; 1:77 (December 2003). 78Kratzik C, Heinemann LAJ, Saad F, DoMinh T, Rücklinger E. Composite screener for androgen deficiency related to the Aging Males’Symptoms scale. Aging Male 2005;8 (3/4):157-161 79Heinemann LAJ, Moore C, Dinger J, Stoehr D. Sensitivity as outcome measure of androgen replacement: the AMS scale. Health and Quality of Life Outcomes 2006;4:23. 80Potthoff P, Heinemann LAJ, Schneider HPG, Rosemeier HP, Hauser GA. Menopause-Rating Skala (MRS II): Methodische Standardisierung in der deutschen Bevoelkerung. Zentralbl Gynakol 2000; 122: 280-286 81MRS website: www.menopause-rating-scale.info 82Heinemann K, Ruebig A, Potthoff P, Schneider HPG, Strelow F, Heinemann LAJ, Do Minh T. The Menopause Rating Scale (MRS) scale: A methodological review. Health and Quality of Life Outcomes 2004;2:45 (2 September 2004)

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