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ZEG_Chronicle

36 daran,dassimGegensatzzuHerzinfarktregistern beim Schlaganfall in Ostdeutschland keine landesweiten Erfahrungen aufgebaut wurden, obwohl schon in den frühen 1970er Jahren die beiden ersten epidemiologischen Register erfolgreich gelaufen waren. Danach hatten sich die Epidemiologen jedoch andere Prioritäten gesetzt. So konnte auf keine ausreichenden Erfahrungen aufgebaut werden. Dennoch fanden sich anfangs 14 Kreise (mit etwa 750 000 Einwohnern) zur Einführung von Schlaganfallregistern für die Bevölkerung bis 65 Jahre bereit, davon 6 Kreise bis 75 Jahre. Damit konnte später der Trend der bevölkerungsbezogenen Schlaganfall-Inzidenz von 1972/73 bis Anfang der 1990er Jahre zumindest für Ostdeutschland bestimmt werden. Für die internationale Diskussion über metho- dische Probleme wurden seit 1982 regelmäßig MeetingszunächstimWHO-HauptquartierGenf (1.und2.Meetingin1982und1984)durchgeführt, sowie später zum Erfahrungsaustausch Treffen der Principal Investigators (PI) in den beteiligten Ländern. Heinemann war der nationale PI für Ostdeutschland, später zusammen mit Barth. Jeweils waren an den PI-Meetings noch weitere Teilnehmer eingeladen, die als Experten für bestimmte Schwerpunktaufgaben eingesetzt waren, wie Register-Durchführung, Surveys oder optionale Studien. Das dritte PI-Meeting fand 1985 in Helsinki statt, wo auch das zentrale Daten- und Qualitätskontroll-Zentrum lokalisiert war (Abb. 30 a,b). Die MONICA- Väter: Pisa, Epstein, Böthig Abb. 30 a,b WHO MONICA Project: Drittes Treffen der nationalen Untersuchungsleiter in Helsinki 1985, wo das MONICA Auswertungszentrum eingerichtet wurde Abb. 29 a-c Materialien des DDR MONICA Projekts als Anpassung an das WHO Programm

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