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ZEG_Chronicle

44 1988 fand die Wiederberufung des AdW Herzkreislaufinstituts als WHO-Referenz-Zentrum wegen erfolgreicher Arbeitsbilanz, insbesondere in Projekten der Epidemiologie und Prävention im Rahmen von WHO-Programmen statt (Abb. 41 a,b). Abb. 41 a,b Feierliche Wiederberufung des ZIHK als Referenzzentrum für NCD Prävention durch die WHO NCD Abteilung 1988 Vorn: Norden, Tanneberger ………, Schönheit (MfG), Heine (ZIHK), Assvall (WHO), Klar (AdW) Die wachsende internationale Bedeutung von Epi- demiologieundPräventioninderWissenschaftslandschaft wurde auch zunehmend politisch ernst genommen, da damit auch Anerkennung für Ostdeutschland erreicht wurde. Das führte dazu, dass das Ministerium für GesundheitswesenderDDRindenBeiratfürMedizinische Wissenschaften auch Epidemiologen berief. So wurde Prof. Heinemann als Wissenschaftlicher Sekretär 1984 dem Präsidenten des Rates, Prof Klinkmann, zur Seite gestellt. Vor diesem Gremium mussten alle geplanten Medizinischen Forschungsprojekte verteidigt werden, um finanziert zu werden. Das betraf alle geplanten Forschungsvorhaben von der Grundlagen- bis zur angewandten Forschung aus Universitäten oder Akademieinstituten. Antioxidantien-Studie in der Bevölkerung (ANTOX) Im Rahmen des DDR-MONICA Projekts wurde 1985 eine Pilotstudie zum Blutspiegel an Antioxidantien (speziell Vitamine) durchgeführt, da man wegen der hohen Morbiditätsraten einen erniedrigten Blutspiegel erwartete. Neben der wissenschaftlichen Frage gab es auch eine kleine Valutaeinnahme, da HoffmanLaRoche an solchen Daten in vielen Ländern interessiert (Krebs, HKK) war und für den Aufwand bezahlte. Der in der DDR erwartete sehr niedrige Vitamin C Spiegel (Winter, Versorgung mit frischem Obst/Gemüse) – wurde auch bestätigt. Prof Gey (HoffmanLaRoche) überprüfte bzw. trainierte persönlich die Qualitätskontrollkriterien der Laborarbeit und speziell die präanalytischen Bedingungen (Abb. 42 a-d). In den Ostdeutschen Zentren erfolgte die Datendokumentation, Blutentnahmen, präanalytische Qualitätskontrolle. Die Laboranalysen jedoch wurden in einem Zentrallabor in Basel durchgeführt. Der Transport der tiefgefrorenen Proben erfolgte durch persönlichen „Courier“ (Heinemann). Abb. 42 a-d ANTOX Studie 1985: Training und Qualitätskontrolle der Zentren (besonders Laborarbeit) in Ostdeutschland (Berlin, Schwedt, Cottbus) durch Prof Gey.

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